Stress – Wie kann ich Erschöpfung vermeiden? Hier einige Antworten...

 

Was passiert in unserem Körper, wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen?

 

"Nur das Projekt noch!"

"Bis Ende des Jahres, dann wird´s besser!"

 

Solche Durchhalteparolen sind zwar weit verbreitet, aber bei Tageslicht betrachtet bereits ein Hinweis auf eine chronischen Belastung. Langfristige Belastungen gehen nicht spurlos an uns vorüber. 

 

Hier ein kurzer Blick auf die Auswirkungen von chronischem Stress :

 

 

Eu-Stress (eu- griech.: gut) wird als aktivierend und nicht belastend empfunden. Sie erleben ihn, wenn Sie mit Begeisterung bei der Sache sind,  und sich mit voller Aufmerksamkeit einer Tätigkeit widmen!  Sie sind im FLOW.

 

Ihr Körper stellt Ihnen nun durch die Aktivierung des Sympathikus Energie in Form von Glucose bereit, durch die Ausschüttung von spezifischen Hormonen und Neurotransmittern sind Sie aktiv, leistungsfähig und Ihr Belohnungssystem sorgt durch eine gehörige Portion Endorphine für gute Laune!

 

Disstress (Dis- griech.: schlecht): wird hingegen mit seinen psychischen und körperlichen Symptomen als belastend empfunden.

Unser Stressverarbeitungssystem unterscheidet sich entwicklungsphysiologisch nicht von dem eines „Jäger und Sammlers“ – Es ist über die Jahrtausende erprobt, und ermöglicht uns in Bruchteilen von Sekunden die Einschätzung über das „Gefahrenpotential“ einer Situation zu treffen.  Bei Gefahr wird der Körper durch die Aktivierung des Sympathikus, sowie der körperlichen Stressreaktion zu befähigen, durch Kämpfen oder Fliehen die Gefahr abzuwenden.

Alle Prozesse, die dafür notwendig sind (zB.: Erhöhung des Blutdruckes, des Pulses, Glukosefreisetzung in der Leber, ...) werden hochgefahren, und andere (z.B. Verdauung) werden gedrosselt.

 

Das System ist perfekt darauf ausgerichtet den Körper kurzfristig in Krisensituationen leistungsfähiger zu machen. - Perfekt für einen steinzeitlichen Jäger, der die Stressreaktion des Körpers und Stresshormone durch körperliche Aktivität auch wieder abbaut.

Nach abgewendeter Gefahr sogt der Parasympathikus wieder für Entspannung und Regeneration.

 Weniger perfekt bei einem 10 Stunden Tag im Büro, mit mehrfachen / dauerhaften Aktivierung des Stresssystems. – Ohne Erholungsphasen und Entspannung kann der Partner des Sympathikus, der Parasympathikus (Vagus) seine Aufgabe wie Regeneration, Erholung  und Schlaf nicht erfüllen.

 

Es kommt zu einer dauerhaften Aktivierung des Stresssystems.  Betroffene bleiben in der Anspannung verhaftet, und es kommt zu einem Raubbau an den eigenen Leistungsreserven, dies kann schließlich zu Erschöpfung, Schlafstörungen, Depressionen, Angst- Panikerkrankungen und Burnout führen. 

 

Der erste Schritt muss also zum Ziel haben die dauerhafte Aktivierung des Stresssystems zu unterbrechen, und Maßnahmen zu erlernen, die die Regeneration fördern. Dabei ist es von Person zu Person recht unterschiedlich welche Methode die passendste ist. 

 

Eine HRV Lebensfeuer Messung kann zum Beispiel individuelle Antworten auf Fragen rund um die Themen Regenerations- und Leistungsfähigkeit und Burnoutrisiko geben.

 

Ich wünsche Ihnen alles Gute!

 

Martina Neubauer

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